Ich bin Holger Jacob, Jahrgang DDR, Wende, Neubeginn und ein paar Umwege mehr, als gesund ist. Aus diesen Erfahrungen entstehen zwei Buchprojekte: der alternative Roman „DDR 2.0 – Was wäre, wenn wir geblieben wären?“ und der autobiographische Roman „Gegen den Strom – Ein außergewöhnliches Leben in der DDR“.
Beide Bücher beginnen dort, wo viele aufhören zu erzählen: an den Bruchstellen, an denen Systeme kippen, Pläne nicht aufgehen und man trotzdem irgendwie weitermacht – aus Trotz, Überlebensinstinkt oder weil es keine andere Option gibt.
Ein „Was wäre, wenn?“-Roman, der die DDR weiterschreibt – in eine Gegenwart, die es so nie gab, aber hätte geben können.
Autobiographie ohne Weichzeichner: ein Leben in der DDR, mit Brüchen, Fehltritten, Entscheidungen und eigenem Kopf.
Gedenkstätten, Archive, Stasi-Unterlagen – und parallel der ganz normale Wahnsinn auf Holgers Place.
„Geschichten bewahren Erinnerungen. Erinnerungen bewahren Menschen.“
Dieser Satz beschreibt, warum ich schreibe. Erinnerungen verblassen – vor allem dann, wenn das Leben
nicht immer gradlinig läuft und man irgendwann merkt, dass manche Momente leiser werden. Wenn man sie
jedoch aufschreibt, bleiben sie. Menschen, Begegnungen, Orte und Lebensabschnitte verschwinden nicht
einfach, sondern werden Teil einer Geschichte, die man weitergeben kann. Für mich bedeutet dieser Spruch:
Solange eine Erinnerung aufgeschrieben ist, bleibt auch der Mensch dahinter bestehen. Schreiben ist für
mich der Weg, mein eigenes Leben, die DDR, die Wendebrüche und all die Menschen, die darin vorkamen,
festzuhalten, bevor irgendetwas verloren geht.
Ich bin in der DDR aufgewachsen, habe die Wende erlebt – die Brüche, die Chancen, die Sackgassen – und all die Wege, die man oft erst versteht, wenn man ihnen Jahre später noch einmal nachläuft. Mein Leben war nie ein gerader Strich. Es bestand aus Umwegen, Entscheidungen, Abstürzen, Neustarts und Momenten, in denen man trotzdem weitermacht. Genau daraus entstehen meine Geschichten.
Neben meiner Arbeit als Autor engagiere ich mich seit vielen Jahren sozial: kostenlose Lebensmittelpakete für Menschen, die wenig haben, Unterstützung für Vereine, Initiativen, Obdachlosenprojekte und soziale Aktionen, die oft aus meiner eigenen Tasche finanziert werden. Gleichzeitig habe ich mehrere große Communities aufgebaut – allen voran „Urlaub gegen Hand“, das inzwischen zur größten alternativen Reisecommunity im deutschsprachigen Raum geworden ist. Dazu gehören auch „Urlaub ohne Gegenleistung“, „Gemeinsam statt einsam“ und weitere Gruppen, die alle eines gemeinsam haben: Menschen verbinden, unterstützen und ihnen das Gefühl geben, nicht allein zu sein.
Ich bin kein Schreibtischschriftsteller. Ich schreibe aus echten Erfahrungen, aus einem Leben, das nicht immer bequem war – gesundheitlich, finanziell und persönlich. Diagnosen wie eine schwere Herzinsuffizienz oder der Verdacht auf Demenz sind für mich kein Grund aufzuhören, sondern ein zusätzlicher Grund, meine Geschichten jetzt festzuhalten, bevor Erinnerungen verloren gehen. Dieser Druck, dass Zeit ein begrenzter Faktor ist, steckt zwischen den Zeilen meiner Bücher.
Täglich dokumentiert er auf Holgers Place seinen Alltag: Missgeschicke und gute Tage, Rezepte und Keto-Experimente, Recherchefahrten, Fortschritte an den Manuskripten, kleine Siege und große Erschöpfung. Nichts Hochglanz, nichts steril, sondern das echte Leben – mit Humor, Ehrlichkeit und der Bereitschaft, auch die unangenehmen Seiten zu zeigen.
Aus all dem ist ein klarer Kern entstanden, der sich durch seine Arbeit zieht: Echte Geschichten. Echte Rezepte. Echte Momente.
„DDR 2.0“ ist ein Roman, der sich eine einfache, unangenehme Frage stellt: Was wäre, wenn es die bekannte Wiedervereinigung nie gegeben hätte und die DDR in veränderter Form bis heute existieren würde? Kein Märchen, keine Ostalgie – sondern ein Weiterdenken dessen, was an Strukturen, Mentalitäten und Machtmechanismen bereits da war.
Im Mittelpunkt stehen Menschen, keine Parolen: Figuren, die arbeiten, lieben, scheitern, wegwollen oder bleiben, weil sie keine Kraft mehr für den Aufbruch haben. Menschen, die in einem Staat leben, der sich moderner gibt, aber seine alten Reflexe nicht komplett abgelegt hat. Sicherheitsversprechen und Kontrolle, soziale Absicherung und fehlende Freiheit, Anpassung und leiser Widerstand – all das prallt im Alltag der Figuren aufeinander.
Der Roman erzählt auf mehreren Ebenen: den Alltag in einer „neuen“ DDR, die wirtschaftlich überleben muss, die Sicht auf einen Westen, der nie zum eigenen Land wurde, und die Lebenswege von Menschen, die in diesem Konstrukt versuchen, ihren Platz zu finden – oder auszubrechen.
Damit das nicht nach Schreibtischfantasie klingt, basiert „DDR 2.0“ auf konsequenter Recherche & Dokumentation: Besuche in Gedenkstätten und früheren Haft- und Verhörorten, Einsicht in Archive und Stasi-Unterlagen, Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, das Aufsuchen realer Orte und Strukturen, an denen Geschichte nicht nur im Buch steht, sondern in Mauern, Akten und Erinnerungen steckt.
Die geplante Veröffentlichung ist für Weihnachten 2026 vorgesehen. Bis dahin begleitet Holger den Entstehungsprozess öffentlich: mit Einblicken in Recherchefahrten, Hintergrundnotizen, Auszügen aus Kapiteln und Kommentaren dazu, was von damals heute immer noch still in uns mitläuft. Teile davon erscheinen auf der Facebook-Seite www.facebook.com/ddrbuch sowie in den täglichen Beiträgen auf Holgers Place.
Vorverkauf & Unterstützung
„DDR 2.0“ befindet sich bereits im Vorverkauf. Mit einer Vorbestellung hilfst du nicht nur,
die späteren Druckkosten zu stemmen, sondern ermöglichst ganz konkret die weitere
Recherchearbeit: Fahrten zu Gedenkstätten und Archiven, Termine in Stasi-Unterlagenbehörden,
Arbeitszeit am Manuskript und die Umsetzung des Romans in gedruckter Form.
Wer früh vorbestellt, ist von Anfang an Teil dieses Projekts und trägt dazu bei,
dass diese Geschichte in dieser Tiefe überhaupt erzählt werden kann.
Vorbestellung & weitere Infos: www.ddr20buch.de
„Gegen den Strom“ ist die Gegenprobe zur Fiktion: ein autobiographischer Roman, der erzählt, wie es wirklich war – ohne Filter, ohne Schönfärberei. Aufwachsen in der DDR, erste Versuche, eigene Wege zu gehen, Reibung mit Behörden, Entscheidungen, die man später bereut, und ein paar, die man trotz allem wieder so treffen würde.
Der Fokus liegt nicht auf großen Parolen, sondern auf dem Alltag: Arbeit, Freundschaften, Familie, Beziehungen, kleine Fluchten und Versuche, irgendwo ein Stück Freiheit zu finden – in einem System, das auf Stabilität, Kontrolle und Angepasstheit gebaut ist. Politik ist dabei nicht Theorie, sondern immer der Rahmen, in dem das ganz normale Leben stattfindet: in Formularen, Verbote-Zeilen, strukturellen Grenzen und unausgesprochenen Regeln.
„Gegen den Strom“ ist bewusst nicht heroisch geschrieben. Es geht nicht darum, sich nachträglich als unerschrockenen Widerstandskämpfer zu inszenieren, sondern darum, ehrlich zu zeigen, wie man versucht hat, im Möglichen das Eigene zu leben – mal mutig, mal naiv, mal mit voller Breitseite gegen die Wand.
Der autobiographische Roman und „DDR 2.0“ gehören zusammen: Wer „Gegen den Strom“ kennt, versteht besser, warum bestimmte Figuren, Brüche und Konflikte in „DDR 2.0“ genau so erzählt werden. Fiktion und gelebtes Leben verschränken sich – das eine erklärt das andere.
Abseits der Bücher ist Holgers Place das offene Notizbuch für alles, was zwischendurch passiert: Alltag mit allen Ecken und Kanten, Keto & Intervallfasten, große Kochaktionen, kleine Experimente, Recherchetage, Scheitermomente und die seltenen Tage, an denen wirklich alles rund läuft.
Auf seinem Blog und in seinen sozialen Kanälen veröffentlicht Holger fast täglich Einblicke in:
Der Ton bleibt dabei immer derselbe: direkt, ehrlich, humorvoll, manchmal kantig – aber nie glattgebügelt. Eben: Echte Geschichten. Echte Rezepte. Echte Momente.
Direkt zu Facebook: www.facebook.com/holgersplace | www.facebook.com/ddrbuch